Zürichsee–Zimmerberg
Als Interessenvereinigung der Unternehmen am linken Zürichseeufer und dem Sihltal stehen wir gemeinsam im regelmässigen Dialog, tauschen Erfahrungen aus und erkennen Herausforderungen frühzeitig. Für Unternehmer und Kader unserer Region bildet der AZZ ein ideales Netzwerk- und Kommunikations-Gefäss.
Horgen ist der Hauptort des gleichnamigen Bezirks und ist mit 30,83 km² die zweitgrösste Gemeinde im Bezirk. Knapp 23’000 Einwohner leben in Horgen. Über 1’400 Arbeitgeber beschäftigen 10’000 Mitarbeiter. Auch viele internationale Firmen haben sich in Horgen niedergelassen. Es gibt vier Grossbetriebe mit mehr als 250 Mitarbeitern, 21 mittlere Firmen mit 50 bis 249 Angestellten, 120 kleinere Betriebe und der Rest sind Mikrobetriebe mit weniger als 10 Angestellten.
Horgen war bis zum Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert landwirtschaftlich geprägt, wobei Weinbau und Milchwirtschaft vorherrschten, auch mehrere Gerbereien hatten ihren Sitz in Horgen. Die Industrialisierung hat Horgen stark geprägt, zu Beginn war die aufkommende Seidenindustrie mit über zehn Seidenwebereien dominierend später die Maschinenindustrie. Viele dieser grossen Betriebe sind oder waren seit ihren Anfängen international tätig und exportieren einen Grossteil ihrer Produktion. Im Laufe des 20. Jahrhunderts verschob sich das wirtschaftliche Schwergewicht immer mehr hin zu Dienstleistungsbetrieben, welche heute über 80 Prozent der Arbeitsplätze generieren: Banken, Vermögens- und Liegenschaftsverwaltungen, Versicherungen und Forschungsanstalten sind wichtige Arbeitgeber.
Thalwil umfasst 5.51 km2 und gehört zum Bezirk Horgen. Über 18’000 Einwohner leben in Thalwil. In 1’285 Firmen arbeiten 6’600 Personen, hauptsächlich im Dienstleistungssektor, welcher 85% ausmacht. Es gibt acht mittlere Firmen mit 50 bis 249 Angestellten, 104 kleinere Betriebe mit 10 bis 49 Mitarbeitern und der Rest sind Mikrobetriebe mit weniger als 10 Angestellten.
Mit dem Bau der Seestrasse im Jahre 1840 rückte Thalwil näher an Zürich. Dies brachte den Aufschwung der Industrie. Es entstanden im Laufe der Zeit neben verschiedenen kleineren Betrieben die späteren grossen Textilunternehmungen.
Heute sind diese grossen, ehemals weltbekannten Textilbetriebe weitgehend verschwunden. Dafür haben sich vermehrt kleinere und mittlere Betriebe in der Industriezone im Oberdorf in der «Böhni» angesiedelt. Die Verlagerung erfolgte dank der guten Verkehrsverbindungen durch die Bahn und den Autobahnanschluss.
Über 24’500 Einwohner zählt die attraktive Gemeinde direkt am Zürichsee. Die Gemeindefläche beträgt 35,61 km2 und hat sich anfangs 2019 fast verdoppelt, nachdem die Gemeinden Schönenberg und Hütten dazugestossen sind. Heute ist Wädenswil flächenmässig die drittgrösste Gemeinde des Kantons Zürich. Auch wirtschaftlich ist Wädenswil gewachsen, in 1’867 Firmen arbeiten 9’600 Personen. Es gibt einen Grossbetrieb mit mehr als 250 Angestellten, 15 mittlere Firmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern, 144 kleinere Betriebe mit 10 bis 49 Arbeitnehmern und der Rest sind Mikrobetriebe mit weniger als 10 Angestellten.
Charakteristisch ist das Zusammenspiel von Forschung und Wirtschaft, seit sich Wädenswil nach dem Niedergang der Textilindustrie zum Bildungsstandort gewandelt hat. Mitte der 1970er Jahre mussten einige grössere Industrien schliessen. Aus Industrie-Arealen wurden Wohnungen, andernorts haben sich Dienstleister und Institute aus dem Bereich Bildung, Forschung und Innovation etabliert. Erfreulicherweise sind auch heute noch Industrien in Wädenswil ansässig. Bildung, Forschung und Innovation nehmen im 21. Jahrhundert jedoch den Stellenwert ein, den früher die Industrie hatte. Grösste Einrichtung ist die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) mit 480 Arbeitsplätzen und über 1000 Studierenden.
Pfäffikon ist der Hauptort der politischen Gemeinde Freienbach und ist alternierend mit Wollerau jeweils für zwei Jahre Hauptort des Bezirks Höfe. 7454 Personen wohnen in Pfäffikon. Das frühere Bauerndorf ist heute als Dienstleistungs-, Bildungs-, Kultur-, Freizeit- und Wirtschaftszentrum bekannt.
Seit Anfang der 2000er Jahre hat sich Pfäffikon zu einem bedeutenden Finanzplatz entwickelt. Es ist das Wirtschaftszentrum des Kantons Schwyz und bei Hedgefonds-Gesellschaften beliebt. Geschätzte 100 Milliarden Franken werden von Pfäffikon aus verwaltet. Verglichen mit anderen Hedge-Fonds-Zentren liegt Pfäffikon nach New York und Shanghai auf dem dritten Rang. Der Wirtschaftsboom begann in Pfäffikon Ende des 20. Jahrhunderts, als die eidgenössische Bankenkommission die Regeln lockerte. Die Nähe zu Zürich und die tiefen Unternehmenssteuern waren ebenfalls massgebend für die rasante Entwicklung.
Mit dem Seedamm-Plaza Kongresshotel besitzt Pfäffikon ein renommiertes Hotel mit eigenem Casino.
Das Zürcher Verwaltungsgericht hat die geplanten kommunalen Mindestlöhne in Zürich und Winterthur gestoppt. Der Schweizerische Arbeitgeberverband begrüsst das Urteil, hat er doch seit langem vor den negativen Folgen kommunaler Mindestlöhne gewarnt.
Der Arbeitskräftemangel ist akut, auch wenn sich der Engpass gemäss Konjunkturumfrage der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich im zweiten Quartal 2024 leicht entspannt hat: Die überwiegende Mehrheit der teilnehmenden Firmen betrachtet ihren aktuellen Personalbestand nach wie vor als zu niedrig.
Die Schweiz ist auf Zuwanderung angewiesen, um ihren Arbeitskräftebedarf zu decken. Um diese auf ein akzeptables Mass zu begrenzen, steht für die Wirtschaft die optimale Ausschöpfung des inländischen Potenzials und der Produktivität im Zentrum.
Die Valiant Bank AG berichtete über die Wirtschaftsaussichten im aufstrebenden Umfeld inmitten von Start-ups. Wir trafen uns im Horgen Labs, einem Innovations-Campus mit Labor-, Produktions- und Büroräumen für Life Sciences-, Biotech- und Food Tech-Unternehmen.
Das Regionale Ausbildungszentrum Au RAU hat die Mitglieder des AZZ zur ersten Herbstveranstaltung eingeladen. Nina Huber von der Firma Empiricon AG berichtete über den Fachkräftemangel und zog interessante Schlüsse aus ihren umfangreichen Datenanalysen.
Über 90 Gäste trafen sich in Rüschlikon zum Frühstücksevent Treffpunkt «Zürich Park Side», hörten gespannt zu und diskutierten anschliessend rege im Plenum. Die Standortförderung befindet sich in einem Spannungsfeld: Wie lassen sich Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit vereinen? Fabian Streiff, der Amtschef des Amts für Wirtschaft Kanton Zürich, lieferte ein faktenbasiertes Feuerwerk zu den Chancen und Herausforderungen.
Für alle Unternehmen aus Industrie, Finanz, Dienstleistung, Handel und Gewerbe sowie öffentlich-rechtlichen Organisationen, welche am linken Zürichseeufer oder im Sihltal ansässig sind.