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13. Treffpunkt Zürich Park Side

Die Standortförderung befindet sich in einem Spannungsfeld: Wie lassen sich Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit vereinen? Fabian Streiff, der Amtschef des Amts für Wirtschaft Kanton Zürich, lieferte ein faktenbasiertes Feuerwerk zu den Chancen und Herausforderungen. Über 90 Gäste trafen sich in Rüschlikon zum Frühstücksevent Treffpunkt «Zürich Park Side», hörten gespannt zu und diskutierten anschliessend rege im Plenum.

Der AZZ, die Unternehmervereinigung Bezirk Horgen (UVH) und die Standortförderung Zimmerberg-Sihltal organsierten gemeinsam dieses traditionelle Treffen.

Silicon Valley – das Erfolgsmodell eines prosperierenden Standortes – gerät immer mehr unter Druck. Sinkende Lebensqualität, wachsende Einkommensungleichheiten und eine zunehmende Abwanderung von Fachkräften. Oftmals scheint ein erfolgreicher Standort fast schon gottgegeben, doch für einen langfristigen und stabilen Wirtschaftspfad darf man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Gerade in Zeiten von Wachstumskritik gilt es die Aktivitäten der Standortförderung neu einzuordnen und auf qualitatives Wachstum auszurichten, so die Argumentation vom Hauptreferent Fabian Streiff.

Der Kanton Zürich veröffentlichte Anfang Juni eine Studie zur Standortattraktivität des Kantons im Vergleich zu fünf europäischen Regionen (München, Stockholm, Amsterdam, Dublin und London). Fest steht, dass es nicht nur um das BIP-Wachstum geht. Insgesamt profitieren wir von höheren Einkommen, mehr Freizeit, bessere Produkte und Dienstleistungen, höhere Steuereinnahmen sowie viele weitere positive Effekte für eine Steigerung der Lebensqualität. Wenn wir nicht mehr wachsen, würden sich massive Einbussen in den Steuern und der AHV zeigen. Besonders erfreulich ist, dass dank Innovation in den letzten Jahren eine Entkopplung zwischen der Steigerung des BIPs und der CO2-Emissionen zu beobachten ist.

Ist ein umweltfreundliches Wirtschaftswachstum also doch möglich?
Ganz so einfach ist es nicht. Beispielsweise ist die Abfallmenge im Kanton Zürich und der Schweiz immer noch stark steigend. Die Frage ist: Wie gelingt es uns, trotz Bevölkerungswachstum ein resilienter und nachhaltiger Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität zu bleiben. Doch wie kann die Standortförderung dazu beitragen? Indem sie aktiv Innovation fördert, Kooperationen eingeht und die vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen der Unternehmen, der Wissenschaft, der öffentlichen Hand sowie der Zivilgesellschaft nutzt und vernetzt.

Sicherer Hafen für Investor:innen – auch in unsicheren Zeiten
Nach der Plenumsdiskussion stellte auch in diesem Jahr Niki Thomet, Managing Partner bei Engel & Völkers, in einem Kurzinput die Entwicklung der Immobilienpreise am linken Zürichsee Ufer im ersten Quartal 2024 vor. Die Zahlen zeigen, dass trotz hoher Immobilien- und Mietpreise die Nachfrage nach Objekten am linken Zürichseeufer hoch ist. Zurückzuführen ist dies vor allem auf zahlungskräftige Erb:innen und internationale Käufer:innen, die gerade in geopolitisch unsicheren Zeiten das Bedürfnis des sicheren Schweizer Hafens suchen. Zusätzlich besticht das linke Seeufer mit einem kosmopolitischen Lifestyle, der vor allem internationalen Fachkräften zusagt.

Auch in diesem Jahr war der Treffpunkt «Zürich Park Side» wieder ein grosser Erfolg. Die Planungen für den 14. Treffpunkt haben bereits begonnen. Dieser wird am 25. Juni 2025 erneut im Hotel Belvoir in Rüschlikon stattfinden.

News aus dem Standortförderungs-Netzwerk – wirtschaftsraum-zuerich.ch.

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