Zürcher Unternehmer kämpfen gegen die Kündigungsinitiative
Die Kündigungsinitiative gefährdet den bewährten bilateralen Weg und somit auch die stabile Beziehung zur EU, die für die Zürcher Wirtschaft von besonderer Wichtigkeit ist. Damit der Wirtschaftsraum Zürich nicht den Anschluss an Europa verliert, haben sich namhafte Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter aus der Region zum Wirtschaftskomitee «NEIN zur Kündigungsinitiative» zusammengeschlossen.
Die Kündigungsinitiative verlangt, dass der Bundesrat die Personenfreizügigkeit ausser Kraft setzt. Aufgrund der «Guillotine-Klausel» würden damit auch alle anderen Abkommen der Bilateralen I wegfallen. Für den international vernetzten Wirtschaftsstandort Zürich hätte dies schwerwiegende Folgen. In Kurzvideos erklären Vertreterinnen und Vertreter von Zürcher Unternehmen und Wirtschaftsverbänden, wieso es so wichtig ist, dass die Kündigungsinitiative abgelehnt wird.
Namhafte Unternehmen aus dem Kanton Zürich lehnen die Kündigungsinitiative vehement ab. Für die Vertreterinnen und Vertreter dieser Unternehmen, unter anderem Holcim Schweiz AG, PWC, Siemens Schweiz AG oder Swiss Re, ist der bilaterale Weg zentral für den Erfolg und damit für die Schaffung und den Erhalt vieler Arbeitsplätze. Sie haben sich deshalb im Kampf gegen die Kündigungsinitiative zu einem Wirtschaftskomitee zusammengeschlossen. Auch Vertreterinnen und Vertreter wichtiger Zürcher Wirtschaftsverbände sind dem Komitee beigetreten: Die Zürcher Handelskammer, Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur, Vereinigung Zürcherischer Arbeitgeberverbände der Industrie und der Industrieverband Zürich.
Bilaterale als wichtiger Grundstein des Erfolges
Die bilateralen Verträge sichern Schweizer Unternehmen einen diskriminierungsfreien Zugang zum EU-Binnenmarkt, über den heute mehr als die Hälfte des Schweizer Aussenhandels läuft. Ein Wegfall der Bilateralen würde zudem die Suche nach den unverzichtbaren Fachkräften aus der EU stark erschweren. «Der bilaterale Weg ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für kleine und grosse international vernetzte Unternehmen. Eine Kündigung der Bilateralen hätte ganz klar negative Auswirkungen auf die Schweizer Wirtschaft – insbesondere auch auf die Zürcher Wirtschaft», betont Dr. Regine Sauter, Direktorin der Zürcher Handelskammer. «Wir brauchen – gerade in Zeiten wie diesen – gute, diskriminierungsfreie und stabile Beziehungen zu unseren Nachbarn».