AHV nicht weiter destabilisieren

Am 3. März 2024 entscheidet das Schweizer Stimmvolk über zwei bedeutende AHV-Vorlagen: die 13. AHV-Initiative sowie die Renteninitiative. Unser Vorsorgesystem steht unter Druck durch die demografische Entwicklung: Die steigende Lebenserwartung belastet die Rentenleistungen, während geburtenschwache Jahrgänge weniger in die 1. Säule einzahlen. Die bevorstehende Pensionierung der «Baby-Boomer» verschärft die Situation zusätzlich. Darum empfiehlt der Schweizerische Arbeitgeberverein die Zukunftssicherung der AHV zu unterstützen: mit einem NEIN zur 13. AHV-Rente und einem JA zur Renteninitiative.

Die 2022 angenommene AHV-21-Reform stabilisiert die 1. Säule kurzfristig, aber eine nachhaltige Sanierung ist notwendig. Die Forderung nach einer 13. AHV-Rente gefährdet diese Grundlage. Eine sinnvolle Reform sollte nachhaltig wirken und die Altersvorsorge an die aktuellen Gegebenheiten anpassen, wie es die Renteninitiative vorsieht.

NEIN zur 13. AHV-Rente, JA zur Renteninitiative
Die Initiative für eine 13. AHV-Rente ist aus mehreren Gründen abzulehnen. Die Finanzierung der AHV ist bereits jetzt unsicher, trotz der kurzfristigen Stabilisierung durch die AHV-21-Reform. Die Initiative verschärft die finanzielle Lage zusätzlich, indem sie allen Rentnerinnen und Rentnern eine zusätzliche Rente pro Jahr verspricht, ohne eine klare Finanzierungsquelle anzugeben.

Die Renteninitiative der Jungfreisinnigen bietet eine sinnvolle Alternative. Neben der Erhöhung des Rentenalters auf 66 Jahre sieht sie eine Koppelung des Rentenalters an die Lebenserwartung vor. Dies sichert eine langfristige Finanzierung der AHV und berücksichtigt die steigende Lebenserwartung. Angesichts der finanziellen Herausforderungen der AHV sind weitere strukturelle Reformen dringend erforderlich, um die Renten aus der ersten Säule auch für zukünftige Generationen zu sichern. Weitere Informationen und Materialien auf www.zukunft-sichern.ch.

Ganzer Artikel auf der Website des Schweizerischen Arbeitgeberverbands