Beschäftigung in der Schweiz im 3. Quartal 2020 weiterhin rückläufig
Die Beschäftigung in der Schweiz ist im 3. Quartal weiterhin rückläufig. So ist im 3. Quartal 2020 die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,4% gefallen (+0,5% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten sank die Beschäftigung im selben Zeitraum um 0,1%. In der gesamten Wirtschaft wurden 11 900 offene Stellen weniger gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (–15,1%) und auch der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt nach unten (–2,3%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Gemäss der Beschäftigungsstatistik wies die Schweiz im 3. Quartal 2020 insgesamt 5,138 Millionen Beschäftigte im sekundären und tertiären Sektor auf. Dies entspricht einer Abnahme von 0,4% (–21000 Stellen) innert Jahresfrist. Sowohl im sekundären (Industrie und Baugewerbe) als auch im tertiären Sektor (Dienstleistungen) sank die Beschäftigung um 1% (–11 000 Stellen) respektive 0,2% (–9000 Stellen).
Bei den saisonbereinigten Werten stieg die totale Beschäftigung im Vergleich zum Vorquartal um 0,5%. Im sekundären Sektor fiel sie um 0,4%, während sie im tertiären Sektor um 0,7% anstieg. In Vollzeitäquivalenten belief sich das Beschäftigungsvolumen insgesamt auf 4,016 Millionen Stellen (–0,1% gegenüber dem Vorjahresquartal). Während sich die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten im sekundären Sektor rückläufig entwickelte (–10 000 Einheiten, –1,0%) stieg sie im tertiären Sektor an (+7000 Einheiten, +0,3%).
Im sekundären Sektor war das Beschäftigungswachstum sowohl im Abschnitt «Verarbeitendes Gewerbe» (–10 000, –1,5%) als auch im Abschnitt «Baugewerbe» (–3000, –0,6%) rückläufig. Auch der tertiäre Sektor entwickelte sich mehrheitlich negativ. Insbesondere der Abschnitt «Gastgewerbe» (–29 000, –10,9%) und die Branche «Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften» (–8000; –6,4%) sind weiterhin stark von der Covid-19-Krise betroffen. Ein Wachstum ist hingegen unter anderem im Abschnitt «Gesundheits- und Sozialwesen» zu beobachten (+17 000, +2,3%).
In der gesamten Wirtschaft wurden 11 900 offene Stellen weniger gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (–15,1%). Die Anzahl offener Stellen ging sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor um 12,5%, respektive 15,8% zurück. Die Quote der offenen Stellen entsprach im Total 1,3%, im sekundären Sektor 1,5% und im tertiären Sektor einem Anteil von 1,2%.
Lesen Sie hier die gesamte Medienmitteilung des Bundesamts für Statistik inklusive spannender Grafiken.